Microsoft stellt Support für Windows XP ein ‐ das sollten Sie wissen

04.01.2014 20:17 Uhr

Am 8. April 2014 stellt Microsoft nach 13 Jahren den Support für sein Betriebssystem Windows XP ein. Das ist kein Grund zur Panik. Weder werden Flugzeuge reihenweise vom Himmel fallen, noch geht Ihre EDV an diesem Tag spontan in Flammen auf. Ein Grund, zu reagieren, ist die Einstellung des Supports aber auf jeden Fall. In diesem Artikel finden Sie einen Überblick über die Folgen der Einstellung des Windows XP- Supports und erfahren, was Sie tun sollten, um auch weiterhin die Funktionalität Ihrer IT sicherzustellen.

Was bedeutet die Einstellung des Supports für Windows XP?

Wie weiter oben bereits geschrieben: Die Einstellung des Supports für XP ist kein Grund zur Panik. Unmittelbare Auswirkungen haben Sie nicht zu befürchten, Windows wird auch nach der Einstellung des Supports weiterhin wie gewohnt ausgeführt. Allerdings beeinflusst der Wegfall des Supports die Leistungsfähigkeit und Sicherheit Ihres Systems auf längere Sicht gesehen deutlich. Auf den ersten Blick bringt die Einstellung des Supports nur zwei Änderungen mit sich: 

  1. Keine Updates mehr: Ab dem 8. April wird Microsoft schlicht keine Updates für Ihr Betriebssystem mehr entwickeln oder anbieten. Es wird weder sicherheitsrelevante Aktualisierungen geben, noch wird das System anderweitig modernisiert.
  2. Kein Ansprechpartner bei Fragen: Parallel zum Ausbleiben wichtiger Updates zieht Windows auch sein internes Supportteam von XP ab. Bei Problemen mit dem System steht also in Zukunft kein Ansprechpartner im Hause mehr zur Verfügung. 

Welche Folgen hat die Einstellung des Supports?

Während der Wegfall eines Ansprechpartners im Einzelfall zu Komplikationen führen kann, ist es vor allem das Ausbleiben kritischer Updates, das im laufenden System schwerwiegende Auswirkungen nach sich ziehen kann: 

  1. Sicherheitsrisiken: Immer wieder tun sich in Betriebssystemen kleinere oder größere Sicherheitslücken auf, die im Normalfall durch Updates behoben werden. Mit dem Wegfall des Supports für Windows XP ist Ihr Betriebssystem nicht mehr ausreichend gegen Attacken durch Viren, Spyware und andere Malware geschützt. Auch mit Anti-Virensoftware lässt sich eine auf XP basierende IT- Landschaft dann nicht mehr zuverlässig abschirmen.
  2. Vermehrte Angriffe: Gerade weil die Sicherheitsarchitektur von XP nicht mehr regelmäßig aktualisiert wird, ist ab dem 8. April mit einer Häufung von Attacken auf dieses Betriebssystem zu rechnen. XP-Systeme und die darin gespeicherten Daten werden dann zu vergleichsweise leichter Beute für findige Angreifer.
  3. Softwareprobleme: Anwendungen werden in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr für den Betrieb unter Windows XP programmiert. Das kann dazu führen, dass bereits vorhandene und neue Software sich nicht mehr ausführen lässt.
  4. Hardwareprobleme: Ähnlich wie bei Software, kann es auch bei neuer Hardware zu Kompatibilitätsproblemen kommen. Drucker, Scanner, Festplatten, Grafikkarten, Monitore, und so weiter – sämtliche Peripheriegeräte und Computerkomponenten müssen mit dem Betriebssystem interagieren können. Das ist beim weiteren Betrieb von Windows XP nicht mehr gewährleistet. 

All diese Punkte haben zur Folge, dass sich die Wahrscheinlichkeit für Systemausfälle immens erhöht. Stillstand und im schlimmsten Fall Datenverlust drohen. Und das kann sehr schnell teuer werden.

Was können Sie tun?

Sie haben angesichts der Supporteinstellung für Windows XP zwei Möglichkeiten: Entweder abwarten und hoffen, dass alles irgendwie gut gehen wird, oder auf ein modernes Betriebssystem umsteigen. Wir empfehlen Ihnen dringend, die zweite Variante zu wählen.

Auch Microsoft selbst rät zu einem Umstieg auf Windows 7 oder Windows 8. Mit einer dieser Windows-Versionen profitieren Sie von zeitgemäßer Technologie und einer leistungsstarken Sicherheitsarchitektur. So schützen Sie Ihr System effektiv gegen Bedrohungen von außen und beugen Problemen mit Hard- und Software vor. Der Wechsel auf ein modernes Windows-Betriebssystem ist eine notwendige

Weichenstellung hin zu einem sicheren und zuverlässigen IT-Gerüst, auf dem Sie den weiteren Erfolg Ihres Unternehmens aufbauen können.

Wie upgraden?

Der Wechsel auf eine moderne Version von Windows ist kein Hexenwerk. Dennoch sollte er von Fachleuten durchgeführt werden, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Aktuelle Programme müssen auf Kompatibilität getestet, Daten gesichert und das neue Betriebssystem nach Ihren Bedürfnissen konfiguriert werden, um nur einige der Punkte zu nennen.

Wir stehen Ihnen bei diesem Schritt gerne mit Rat und Tat zur Seite. Kontaktieren Sie unseren Mitarbeiter Johannes Lutz (09381-71855190, johannes.lutz@menz-edv.de), um weitere Informationen zum sicheren Umstieg zu erhalten.

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