Erfolgsmodell Ausbildung - Unternehmen ziehen sich ihre Spezialisten selbst heran

01.08.2013 14:49 Uhr

Früher oder später kommt jedes Unternehmen einmal an einen Punkt, an dem es sich eine entscheidende Frage stellen muss: Wollen wir für unser weiteres Wachstum geschultes Personal einstellen oder unseren Nachwuchs lieber selbst ausbilden?

Für uns ist die Ausbildung qualifizierter Fachkräfte ein fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie; einerseits, um unser Team zu vergrößern, aber auch, weil wir wissen, wie wichtig es ist, dass Unternehmen jungen Menschen die Chance geben, einen Beruf zu erlernen. Ausbildung, das ist für uns Teil der Verantwortung, die ein jedes Unternehmen gegenüber der Gesellschaft trägt.

Der erste junge Mensch, der bei uns den Beruf des Fachinformatikers – Systemintegration erlernte, war Christian Weidlich. Seit 2009 ist er Teil des Technik-Teams, 2012 legte er erfolgreich seine Berufsabschlussprüfung ab. Bereits bei seiner praktischen Prüfung lässt sich eine Spezialisierung erkennen: die legte er nämlich über die Implementierung einer Swyx-VoIP-Telefonanlage im Netzwerk eines unserer Kunden ab. Kein Wunder also, dass er heute unter anderem für Installation und Administration von Kundennetzwerken, vor allem im Bereich der IP-Telefonie und Standortvernetzung zuständig ist.

Vom Azubi zum Netzwerkspezialisten

Christian ist ein hervorragendes Beispiel dafür, dass Unternehmen sich mit der Ausbildung junger Menschen nicht nur gesellschaftlich einbringen, sondern auch ihr hauseigenes Fachpersonal heranziehen können. Bereits während der Ausbildung erwarb er mehrere Zertifizierungen für Fujitsu- und Swyx-Produkte , so dass er zum Zeitpunkt seiner Übernahme mit dem nötigen Know-How ausgestattet war, um komplett selbstständig Kunden zu betreuen.

Sein Fachwissen im Netzwerkbereich baut er nun Stück für Stück weiter aus; der jüngste Schritt in diese Richtung war eine Zertifizierung zum LANCOM Certified Specialist NC 8.xx – damit ist er der erste im Unternehmen, der diese Zertifizierung im Bereich LANCOM-Network Connectivity aufweist. Für den Titel musste er einiges leisten: Ein dreitägiges Intensiv-Seminar galt es zu absolvieren, Schulungen von 9 Uhr morgens bis 18 Uhr abends, danach noch lernen bis spät in die Nacht, um für die Prüfung am vierten Tag gerüstet zu sein. Die bestand aus einem theoretischen Teil, bei dem es mindestens 60% der Fragen richtig zu beantwortet galt, und dem Praxistest. Hier musste er zur Absicherung einer bestehenden Internetverbindung eine Fallbackleitung aufbauen und anschließend eine fehlerhafte VPN-Verbindung reparieren. Dazu bekam Christian Daten zur Einrichtung einer VPN-Strecke, in denen absichtlich ein Fehler eingebaut war. Nach der Konfiguration musste er durch Auslesen der Protokolle im laufenden Betrieb den Fehler in der Verschlüsselung finden und beheben. Das ist lange nicht so einfach wie es hier jetzt klingen mag. Immerhin fallen ca. 50% der Teilnehmer durch die Prüfung. Umso stolzer sind wir auf Christian, dass er diese Hürde genommen hat.

Qualifizierte Mitarbeiter als Schlüssel zu starken Partnerschaften

Mit der neuen Zertifizierung konnten wir unseren Partnerstatus bei LANCOM Systems weiter ausbauen. Der Spezialist für hochsichere Standortvernetzung und WLAN-Lösungen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem europaweit führenden Anbieter von Hardware und Software für Netzwerklösungen entwickelt. Bei Routern und WLAN-Hardware zählt das Unternehmen aus der Nähe von Aachen mittlerweile deutschlandweit zu den Top 3, seine innovativen Produkte und Lösungen wurden bereits vielfach ausgezeichnet.

Als Competence Center mit einem zertifizierten Mitarbeiter sind wir jetzt ganz offiziell der höchstqualifizierte IT-Dienstleister für LANCOM-Produkte im weiten Umkreis. Die Zertifizierung war also nicht nur für Christian ein großer Schritt, sondern auch für die komplette Menz EDV GmbH; konnten wir so doch unsere Position als leistungsstarkes IT-Systemhaus mit Rundum-Service in der Region Würzburg-Schweinfurt-Kitzingen weiter ausbauen.

Investitionen in Mitarbeiter rechnen sich

Christians Werdegang und der Wettbewerbsvorteil, der sich für uns daraus ergeben hat, bestärken uns in der Überzeugung, dass wir als Unternehmen von der Ausbildung unserer eigenen Fachkräfte nur profitieren können. Vom positiven Effekt, den ausbildende Betriebe auf unsere Gesellschaft haben, ganz zu schweigen.

Natürlich reicht eine Ausbildung alleine nicht aus. Um hochqualifiziertes Fachpersonal hervorzubringen und dieses dann auch im Unternehmen zu halten, müssen Unternehmen kontinuierlich in ihr wichtigstes Kapital investieren: ihre Mitarbeiter. Dass sich diese Anstrengung in wirtschaftlichem Erfolg auszahlt, beweist ein Blick auf die Entwicklung der Menz EDV GmbH.

Christian blieb übrigens nicht der einzige, der bei uns in die Lehre gegangen ist: Ein Jahr nach ihm stießen mit Lisa Gackstatter und Michael Schwenk zwei weitere Auszubildende zum Menz-Team. Die beiden durften vor Kurzem ihren erfolgreichen Abschluss feiern und wurden natürlich ebenfalls übernommen. Aktuell haben wir „nur“ noch zwei Azubis zum Fachinformatiker – Systemintegration und Informatikkaufmann im Unternehmen, doch bereits im September werden wieder zwei Neue zu uns stoßen. Wir freuen uns schon auf die beiden und werden sie Ihnen im nächsten Artikel ebenso vorstellen wie unsere frischgebackenen Ex-Azubis Lisa und Michael.

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